Wissenswertes für Kinder

Seepferdchen, die kleinen Drachen des Ozeans

Seepferdchen sind faszinierende und kleine Fische, die viele Menschen mögen. Schon vor langer Zeit wurden sie in Geschichten und Bildern gezeigt. Seepferdchen leben gut versteckt zwischen Seegras, Algen und Korallen im Meer. Es gibt über 50 verschiedene Arten von ihnen. Manche leben sogar in der Nordsee!

Seepferdchen gehören zu den Knochenfischen und sehen ein bisschen wie kleine Drachen aus. Sie sind unterschiedlich groß: Einige sind winzig klein, andere können bis zu 35 Zentimeter groß werden. Was besonders spannend ist: Bei den Seepferdchen kümmern sich die Männchen um die Babys. Sie tragen die Eier in einer Tasche an ihrem Bauch und bringen die kleinen Seepferdchen zur Welt.

Seepferdchen haben keinen Kiefer und keine Zähne. Ihr Körper ist mit Knochenplatten bedeckt, die wie Ringe aussehen. Sie können sich mit ihrem Schwanz an Pflanzen festhalten, damit sie nicht von der Strömung weggespült werden. Seepferdchen haben lange Schnauzen, mit denen sie ihre Nahrung aufsaugen. Sie fressen kleine Krebse und andere winzige Tiere.

Seepferdchen leben oft zusammen mit einem Partner. Sie können ihre Farbe ändern, um sich besser zu verstecken. Vor der Paarung führen sie einen speziellen Tanz auf, um sich besser kennenzulernen. Nach der Geburt sind die winzigen Seepferdchen auf sich allein gestellt.

Seepferdchen leben in warmen Meeren und brauchen klare, sonnige Gewässer, in denen viele Pflanzen wachsen. Leider werden sie immer weniger, weil ihr Lebensraum zerstört wird und sie oft gefangen werden. Seepferdchen können Geräusche machen, um miteinander zu sprechen. Sie klicken und knurren, um sich zu verständigen.

Seepferdchen sind besondere und schützenswerte Tiere, die in vielen Teilen der Welt zu Hause sind.

Familiengründung bei den Seepferdchen

Hier findet Ihr darüber hinaus ein tolles Video zum Thema der Familiengründung bei den Seepferdchen von „Die Maus“:

https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/seepferdchen.php5

(mit persönlicher Genehmigung der Maus von „Die Maus“ zum Teilen!)

Armleuchteralgen

Armleuchteralgen sind besondere Wasserpflanzen, die meist in klaren und sauberen Seen und Teichen wachsen. Sie sehen ein bisschen aus wie kleine Bäumchen unter Wasser und haben ganz viele Verzweigungen, fast wie ein Kronleuchter – daher kommt auch ihr Name.

Hier ein paar spannende Infos über Armleuchteralgen:

  • Kalkschicht: Armleuchteralgen können eine Schicht aus Kalk bilden, die sie hart und ein bisschen rau macht.
  • Wasserreinigung: Sie sind wie die „Putzkolonne“ im Wasser! Armleuchteralgen helfen dabei, das Wasser sauber zu halten, indem sie Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen, die sonst anderen Algen helfen würden, zu viel zu wachsen.
  • Lebensraum-Anzeiger: Wenn man Armleuchteralgen sieht, weiß man, dass das Wasser sauber und gesund ist – sie mögen nämlich kein schmutziges Wasser.

Wissenschaftler finden Armleuchteralgen spannend, weil sie mit den allerersten Landpflanzen verwandt sind und uns viel über die Entwicklung der Pflanzen auf der Erde verraten.

Blaupunktrochen

Blaupunktrochen sind bunte Stachelrochen, die große, leuchtend blaue Flecken und blaue Streifen an ihren Schwänzen haben. Sie leben in Korallenriffen bis zu 20 Meter tief im Meer und kommen vor allem im Indischen Ozean und Westpazifik vor.

Diese Rochen fressen Muscheln, Würmer, kleine Krebse und Garnelen. Bei Flut, wenn das Wasser ansteigt, schwimmen sie in flache, sandige Gebiete, um dort nach Futter zu suchen.

Blaupunktrochen bekommen ihre Jungen, indem die Eier im Körper des Weibchens schlüpfen und die Kleinen dann lebend zur Welt kommen – das nennt man „ovovivipar“. Sie können bis zu 70 cm lang werden und vergraben sich gern im Sand, um sich zu verstecken.

Meeresschildkröten

Meeresschildkröten gibt es seit über 100 Millionen Jahren, und sie leben in warmen Meeren auf der ganzen Welt. Es gibt sieben verschiedene Arten, die sich zum Beispiel in Größe, Gewicht und Färbung unterscheiden. Die größte Art, die Lederschildkröte, kann bis zu zwei Meter lang werden und über 900 Kilogramm wiegen. Die meisten Meeresschildkröten ernähren sich von Quallen, Krebstieren und Algen und legen ihre Eier an den Stränden ab, wo sie selbst geschlüpft sind. Die Baby-Schildkröten, die „Hatchlings“ genannt werden, müssen sofort nach dem Schlüpfen ins Meer krabbeln, wo sie vielen Gefahren ausgesetzt sind.

Leider sind Meeresschildkröten durch Umweltverschmutzung, den Klimawandel und das Fischen stark gefährdet. Zum Beispiel können sie Plastiktüten mit Quallen verwechseln und daran ersticken. Auch die Temperatur der Strände, an denen sie ihre Eier ablegen, wird durch den Klimawandel beeinflusst und bestimmt das Geschlecht der Babys. Zum Schutz der Schildkröten gibt es auf der ganzen Welt Schutzgebiete, und viele Menschen setzen sich dafür ein, dass sie nicht aussterben. So helfen Wissenschaftler und Freiwillige, die Schildkröten zu überwachen und ihre Nester zu schützen.