Armleuchteralgen
Armleuchteralgen sind eine Gruppe von Algen, die zu den Charophyten gehören. Sie leben überwiegend in Süßwasser, insbesondere in klaren, nährstoffarmen Seen und Teichen, wo sie oft dichte Unterwasserwiesen bilden. Sie sind durch ihren baumartigen Aufbau und ihre Verzweigungen leicht erkennbar, was ihnen auch den Namen „Armleuchteralgen“ eingebracht hat.
Hier sind einige Merkmale und Besonderheiten:
Kalkablagerungen
Armleuchteralgen lagern oft Kalk an ihren Zellwänden ab, was ihnen eine feste, raue Oberfläche verleiht und manchmal sogar zum Verkalken ganzer Pflanzen führen kann.
Ökologische Bedeutung
Sie stabilisieren den Boden und verbessern die Wasserqualität, indem sie Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen, was wiederum das Wachstum unerwünschter Algen hemmt.
Lebensraum
Da sie empfindlich auf Verschmutzung und hohe Nährstoffkonzentrationen reagieren, sind Armleuchteralgen ein guter Indikator für saubere Gewässer.
Blaupunktrochen
Die Blaupunktrochen sind bunte Stachelrochen mit großen, leuchtend blauen Flecken und blauen Seitenstreifen entlang ihrer Schwänze.
Sie leben in Korallenriffen bis zu einer Tiefe von 20 Metern und sind im Indo-Westpazifik verbreitet. Diese Rochen ernähren sich von Mollusken, Würmern, Garnelen und Krabben, indem sie bei steigender Flut in flache Sandgebiete wandern.
Sie sind ovovivipar, was bedeutet, dass die Eier im Körper des Weibchens schlüpfen und die Jungen lebend geboren werden.
Blaupunktrochen können bis zu 70 cm lang werden und vergraben sich gern im Sand.
Doktorfische
Doktorfische sind eine Unterordnung der barschartigen Fische, leben hauptsächlich in tropischen Küstengebieten, insbesondere Korallenriffen und fallen durch ihre häufig leuchtenden Farben auf. Sie zeichnen sich durch ihre hochrückige, seitlich abgeflachte Körperform und bunte Farben aus. Die meisten Arten fressen Algen und haben einen skalpellartigen Dorn am Schwanzstiel, den sie zur Verteidigung nutzen.
Ihre Larven sind durchsichtige, schuppenlose Formen mit verlängerten Flossenstrahlen. Einige Arten, wie der Bahia-Doktorfisch, können ihre Farbe je nach Stimmung ändern. Nashornfische haben doppelte, oft giftige Dornen und ein markantes Stirnhorn.
Der bekannteste Doktorfisch
Der wohl bekannteste Doktorfisch ist „Dory“, die Freundin von Nemo (aus „Findet Nemo“).
Flunder
Bei der Flunder könnte man denken, sie wäre auf einem Undercover-Einsatz. Auffällig ist, dass
- sie einen scheibenförmigen Körper hat, um möglichst flach am Meeresboden unerkannt zu schwimmen,
- sie hat asymmetrische Augen, denn, geboren mit symmetrischen Augen, wandert eines während der Entwicklung nach oben, so dass sie eine ausgezeichnete Sicht hat, wenn sie auf dem Meeresgrund liegt/ schwimmt,
- sie ist Meisterin des Tarnens, denn durch die farbliche Anpassung an die Umgebung versteckt sie sich vor Fressfeinden.
Flundern zeigen ihr Expertentum im Hinblick auf perfekte Anpassung an die Umwelt: Körperform, Augen, Tarnung.
Hohlkreuzgarnele
Die Hohlkreuzgarnele (Thor amboinensis) ist ein kleiner Krebs aus der Familie der Putzer- und Marmorgarnelen. Sie wird bis zu 2,5 cm lang und hat auffällige Punkte auf einem hellbraunen Körper. Ihr Rücken ist nach oben gebogen, daher der Name. Diese Garnelen sind Hermaphroditen und wechseln vom Männchen zum Weibchen. Sie leben in flachen subtropischen und tropischen Gewässern und sind oft in Symbiose mit Seeanemonen oder Korallen zu finden.
Honeycomb Cowfish (= Honigwaben Kuhfisch)
Der Honeycomb Cowfish ist ein auffälliger Meeresfisch mit einigen interessanten Eigenschaften. Hier sind einige Informationen über ihn:
- Nicht wirklich überraschend, verdankt der Honeycomb Cowfish seinen Namen dem wabenartigen Muster auf seinem Körper. Sein Körper ist mit sechseckigen Platten bedeckt, die eine schützende Rüstung bilden.
- Er kommt in tropischen und subtropischen Gewässern des westlichen Atlantiks vor und bewohnt Korallenriffe und Seegraswiesen in eher flacheren Meeresregionen.
- Der Honeycomb Cowfish hat eine spezielle Verteidigungsstrategie. Er kann bei Bedrohung ein giftiges Sekret absondern, das Fressfeinde abschreckt.
- Aufgrund seiner starren Panzerung und der eckigen Form ist der Honeycomb Cowfish kein schneller Schwimmer. Stattdessen bewegt er sich gemächlich durch das Wasser, oft in der Nähe des Meeresbodens.
- Der Fisch ernährt sich von kleinen Wirbellosen wie Krabben, Schnecken und Schwämmen. Er benutzt seine schnabelförmige Schnauze, um Beute aus Ritzen und Spalten zu holen.
Kaiserfisch, der Imperator
Der Kaiserfisch, eine der schillerndsten Arten des Indischen und Pazifischen Ozeans, ist nicht nur wegen seiner brillanten Farben ein absoluter Hingucker. Seine leuchtenden gelb-blauen Streifen und das markante, majestätische Aussehen machen ihn zum Liebling von Fotografen und Tauchern.
Die Jungtiere und erwachsenen Fische sehen komplett unterschiedlich aus! Während die Jungfische dunkle, geschwungene Linien auf ihrem blauen Körper tragen, begeistern die ausgewachsenen Kaiserfische mit strahlend blauen und gelben Streifen.
Heimat: Korallenriffe von der Küste Afrikas bis Hawaii
Größe: Bis zu 40 cm
Ernährung: Schwämme und andere Meeresorganismen
Lebensraum: Tiefe bis zu 100 Meter
Häufig halten sie sich unter Überhängen und in Höhlen auf.
Kugelfisch
Kugelfische leben hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gewässern, sowohl im Meer als auch in Flüssen und Seen. Sie haben eine charakteristische runde Körperform, die sie bei Gefahr aufblähen können, um größer und abschreckender zu wirken. Die meisten Kugelfische sind relativ klein, mit einer durchschnittlichen Länge von etwa 20 bis 50 Zentimetern. Aufgepustet sehen sie dann wie im Wasser fliegende Fußbälle aus. Wenn sie entspannt sind, gleichen sie kleinen Außerirrdischen.
Trotz ihres niedlichen Aussehens sind viele Kugelfische ziemlich giftig und enthalten Tetrodotoxin, ein starkes Nervengift, das die neuromuskuläre Signalübertragung blockiert.
Langnasenbüschelbarsch
Entdeckt den faszinierenden Langnasenbüschelbarsch, auch bekannt als Langschnauzen-Korallenwächter! Dieser kleine Fisch gehört zur Familie der Büschelbarsche und lebt vorwiegend in den Korallenriffen des Roten Meeres und des indopazifischen Raumes.
Lebensweise
– Bevorzugt Tiefen von 10 bis 100 Metern
– Findet Schutz auf Gorgonien und Korallen
– Lebt oft in kleinen Verbänden mit einem Männchen und mehreren Weibchen
Ernährung
– Frisst kleinere Fische und Krebstiere
– Nutzt seine lanzenförmige Schnauze als getarnter Lauerjäger
Morphologie
– Schlanker, langgezogener Körperbau
– Weiße Grundfarbe mit rotem karoähnlichen Muster
– Spreizt bei Gefahr seine langen Rückenflossen ab
Obwohl er nur 10-13 cm groß ist, ist der Langnasen-Büschelbarsch ein beeindruckender Bewohner der Meere!
Octopus
Drei Herzen und blaues Blut: Oktopusse haben drei Herzen, zwei pumpen Blut durch die Kiemen und eines durch den Rest des Körpers. Ihr Blut ist blau, weil es Kupfer enthält, das Sauerstoff transportiert.
Meister der Tarnung: Oktopusse können ihre Farbe und Textur blitzschnell ändern, um sich vor Feinden zu verstecken oder Beute zu fangen. Sie nutzen spezielle Hautzellen, Chromatophoren, um diese erstaunlichen Veränderungen zu bewirken.
Intelligenz: Oktopusse sind extrem intelligent und können Werkzeuge benutzen, Rätsel lösen und sogar aus Aquarien entkommen! Ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen, zeigt, wie komplex ihr Gehirn ist.
Regeneration: Wenn ein Oktopus einen Arm verliert, kann er diesen regenerieren. Das ist nicht nur praktisch zur Verteidigung, sondern auch ein faszinierendes Beispiel für die Wunder der Natur.
Warum sind Oktopusse wichtig? Oktopusse spielen eine entscheidende Rolle in marinen Ökosystemen. Sie sind sowohl Jäger als auch Beute und helfen, das Gleichgewicht in den Ozeanen zu erhalten. Ihre Präsenz zeigt die Gesundheit des marinen Lebensraums an.
Papageifisch
Den bunten Gärtner der Korallenriffe hört man unter Wasser häufig bevor man ihn sieht, denn er und seine Familienmitglieder schaben mit ihrem schnabelartigen Gebiss Algen von Korallen und sorgen dafür, dass Riffe gesund bleiben. Das ist ein gut hörbares Knuspergeräusch. Jetzt ist auch deutlich, wo sie ihren Namen her haben 🤫.
Der weiße Sand an tropischen Stränden besteht teilweise aus Korallen, die von Papageifischen geknabbert und verdaut wurden.
Einige Arten an Papageifischen können ihr Geschlecht wechseln und sie schlafen in einem Schleimkokon, um sich vor Raubtieren zu schützen!
Seepferdchen
Schildkröten
Green Turtle
Die Grüne Meeresschildkröte ist die einzige pflanzenfressende Art. Ihren Namen hat sie aufgrund der grünlichen Farbe ihres Körperfetts, das durch ihre pflanzliche Ernährung verursacht wird. Erwachsene „Grüne Schildkröten“ ernähren sich hauptsächlich von Seegras und Algen. Spannend ist, dass junge SchildkrötenAllesfresser ist und auch Insekten, Krebstiere und Würmer auf dem Speiseplan stehen.
Sie hat eine glatte, herzförmige Schale, die in verschiedenen Farben (idR braun, oliv, grau oder schwarz) erscheinen kann und lebt hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gewässern. Sie und ihre Artgenossen wandern weite Strecken zwischen ihren Nahrungsgebieten und den Stränden, an denen sie geschlüpft sind.
Sie sind als gefährdet eingestuft und stehen vor Bedrohungen wie Überfischung, Verlust von Nistplätzen und Beifang in Fischernetzen.
Hawksbill Turtle
Die Hawksbill Turtle (Echte Karettschildkröte) verdankt ihren Namen dem schmalen, spitzen Schnabel. Sie haben auch ein charakteristisches Muster aus überlappenden Schuppen auf ihren Panzern, das an den Rändern eine gezackte Optik bildet. Diese farbigen und gemusterten Panzer machen sie sehr wertvoll und begünstigen den Handel mit ihrem Panzer. Sie sind u.a. daher stark gefährdet!
Echte Karettschildkröten sind hauptsächlich in den tropischen Ozeanen der Welt anzutreffen, vorwiegend in Korallenriffen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Schwämmen, indem sie ihren schmalen, spitzen Schnabel verwenden, um sie aus Spalten im Riff zu holen, aber sie fressen auch Seeanemonen und Quallen.
Meeresschildkröten sind die lebenden Vertreter einer Gruppe von Reptilien, die seit 100 Millionen Jahren auf der Erde existieren und unsere Meere bereisen. Sie sind ein grundlegendes Bindeglied in marinen Ökosystemen und helfen, die Gesundheit von Korallenriffen und Seegraswiesen zu erhalten.
Mit ca. 90 cm Länge und 75 kg Körpergewicht sind die kleinen Dinosaurier der Meere recht schwergewichtig. Sie werden 50-60 Jahre alt.
Loggerhead Turtle
Die Loggerhead Turtles (Unechte Karettschildkröten) verdanken ihren englischen Namen ihren großen Köpfen, die mächtige Kiefermuskeln unterstützen und es ihnen ermöglichen, harte Beutetiere wie Muscheln und Seeigel zu zermalmen. Im Vergleich zu anderen Meeresschildkröten werden sie seltener wegen ihres Fleisches oder Panzers gejagt. Ein ernstes Problem für die Unechten Karettschildkröten ist der Beifang – das unbeabsichtigte Fangen von Meerestieren in bspw. Fischernetzen.
Im Mittelmeer sind Unechte Karettschildkröten die häufigsten Schildkröten und nisten an Stränden von Griechenland und der Türkei bis nach Israel und Libyen. Viele ihrer Niststrände sind durch die Entwicklung des Tourismus bedroht. Meeresschildkröten sind die lebenden Vertreter einer Reptiliengruppe, die seit 100 Millionen Jahren auf der Erde existiert und unsere Meere durchquert. Sie sind ein grundlegendes Bindeglied in marinen Ökosystemen und tragen zur Gesundheit von Korallenriffen und Seegraswiesen bei.
Die Loggerheads können bis 1,20 m groß werden und 180 kg auf die Schildkrötenwaage bringen.
Seestern
Seesterne, oder Asteroidea, sind eine Klasse von Stachelhäutern und weltweit sind etwa 1.600 Arten bekannt. Sie haben meist eine fünfarmige Körperstruktur, können aber auch mehr Arme haben. Der Körper besteht aus beweglichen Kalkplättchen. An der Unterseite befinden sich Füßchen, die zur Fortbewegung dienen. Ihre Sinnesorgane umfassen Lichtsinneszellen an den Armspitzen, um Helligkeitsunterschiede wahrzunehmen. Seesterne sind räuberisch und ernähren sich von langsameren Tieren oder Aas. Einige Arten können ihren Magen ausstülpen, um Beute außerhalb des Körpers zu verdauen.
Die Fortpflanzung erfolgt meist über externe Befruchtung im Meerwasser. Es gibt auch ungeschlechtliche Vermehrung durch Querteilung. Seesterne besiedeln Meere weltweit, von der Gezeitenzone bis in die Tiefsee.
Die größte Artenvielfalt findet sich an der nordostpazifischen Küste Amerikas und im indonesisch-philippinisch-australischen Raum. In den letzten Jahrzehnten wurden mehrere Massensterben beobachtet, oft verursacht durch Viren. Diese Ereignisse stellen eine Bedrohung für die marine Nahrungskette dar.
Die Anatomie umfasst einen zentralen Nervenring und radiäre Nervenstränge in den Armen. Seesterne haben keine Augen, sondern Lichtsinneszellen. Einige Arten haben chemische Rezeptoren zur Beuteerkennung.
Seesterne bilden eine wichtige Gruppe innerhalb der Stachelhäuter und sind in den polaren Meeren besonders bedeutend. Vertreter der Gattung Hymenaster wurden in Tiefen von bis zu 10.000 Metern nachgewiesen. Seesterne können ihren Lebensraum und ihre Nahrungsquellen aktiv auswählen.
Trompetenfisch
Trompetenfische sind langgestreckte Fische und leben vorwiegend in Riffgebieten und Seegrasbeständen. Sie weisen zahlreiche anatomische Besonderheiten auf, wie eine röhrenförmige, als Saugpumpe wirkende Schnauze, fehlende Rippen und Knochenplatten in der Haut.